Ich freue mich, dass Sie mich auf meiner Internetseite besuchen.
Ich bin approbierte Tierärztin und habe mich auf dem Gebiet der Osteopathie spezialisiert. Osteopathische Behandlungen für Pferde und Hunde führe ich im Rahmen einer Fahrpraxis im Raum Forchheim, Bamberg, Höchstadt, Erlangen durch. Auf den folgenden Seiten können Sie mehr über mich und meine Arbeit erfahren.
Viel Spaß beim Stöbern!
Osteopathie – was ist das?
In der Osteopathie wird der Körper als komplexes System betrachtet, bei dem alle Körperteile und Gewebe in Wechselbeziehung zueinanderstehen.
Nur als Ganzes können sie die Funktion und das Wohlbefinden des Körpers aufrecht erhalten.
Vergleichen kann man das mit vielen kleinen und großen Zahnrädern, die sich ineinandergreifend bewegen. Ist ein Zahnrad blockiert, so hat das Auswirkung auf alle anderen Zahnräder. Nur wenn die Blockade gelöst wird und sich die Zahnräder ungehindert bewegen können, kann das ganze System funktionieren.
Die Osteopathie kann zur sogenannten „Komplementärmedizin“ („Nicht-Schulmedizin“) gezählt werden. Das bedeutet, dass Osteopathie und Schulmedizin sich nicht ausschließen, sondern in Kombination angewandt werden sollten.
Zum Beispiel kann chronisch kranken Patienten (beispielsweise alten Tieren mit Arthrosen) durch Osteopathie zusätzlich zu mehr Lebensqualität verholfen werden. Akute Erkrankungen sollten aber immer zuerst schulmedizinisch abgeklärt werden!
Ich wende in meiner Fahrpraxis ausschließlich Osteopathie an. Aufgrund meines Tiermedizinstudiums kann ich aber einschätzen, wann es angebracht ist auf schulmedizinische Diagnostik oder Therapien zurückzugreifen. Hierfür arbeite ich gerne mit Ihrem Haustierarzt zusammen.
Die Osteopathie ist eine medizinische Fachrichtung, bei der Blockaden (sog. „Dysfunktionen“) im Körper des Patienten mit den Händen erfühlt und behandelt werden.
Als Osteopathin betrachte ich den tierischen Organismus in seiner Gesamtheit. Der Bewegungsapparat (Muskeln, Knochen/Gelenke) ist mit den Organen („Viszera“) und dem Nerven- und Gefäßsystem durch Bindegewebe (sog. „Faszien“) untrennbar verbunden.
Mein Ziel in einer osteopathischen Behandlung ist es, gefundene Dysfunktionen zu lösen und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass die Selbstheilung und Selbstregulation im Patienten wieder ungehindert ablaufen kann.
Abhängig von der Konstitution des Patienten sowie von der Art, Menge und Dauer der Dysfunktionen können ggf. nicht alle „Baustellen“ in der ersten Behandlung behoben werden. Beispielsweise kann durch ein lange aufrechterhaltene Schonhaltung das Gewebe stark verändert sein, sodass Dysfunktionen nach der Behandlung wiederkehren. In solchen Fällen können weitere Behandlungen notwendig sein, um das Tier bei der (Rück-)Anpassung zu unterstützen.
In der parietalen/ strukturellen Osteopathie steht der Bewegungsapparat mit allen begleitenden Strukturen im Fokus.
Die viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit den inneren Organen und deren Aufhängungen.
Die kraniosakrale Osteopathie umfasst die knöchernen, bindegewebigen und liquiden Strukturen des Schädels, des Rückenmarkskanals und des Kreuzbeins.
Die Faszien (Bindegewebe) nehmen eine Schlüsselposition ein. Sie verbinden das Innere jeder Zelle mit dem Rest des Körpers.
Bei der Diagnose und Behandlung bediene ich mich strukturellen/biomechanischen, faszialen, kranio-sakralen und viszeralen Therapieformen. Die angewandten Techniken werden auf den Patienten abgestimmt und können sanft und kaum sichtbar sein oder mit gezielten und deutlichen Manipulationen einhergehen.
„Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt“
(Moshe Feldenkrais)
Anwendung am Pferd
Osteopathie kann Ihr Pferd in vielen Situationen unterstützen:
- Fehlende Losgelassenheit, Probleme bei Stellung und Biegung, Muskelverspannungen
- Taktunreinheit, Lahmheiten
- Unterstützung beim Geraderichten (Ausgleich der natürlichen Schiefe)
- Rittigkeitsprobleme, z.B. Unwillen oder Sturheit in bestimmten Situationen (Aufsatteln/-trensen, Angaloppieren, Seitengänge, Hufe geben…), Kopfschlagen
- Asymmetrien im Stand oder in Bewegung (z.B. Schweifschiefhaltung, Beckenschiefstand, „Verwerfen“ im Genick…)
- Begleitend bei chronischen Erkrankungen aller Art
- Prophylaktisch zur Erhaltung der Beweglichkeit und Gesundheit
- Regeneration nach Verletzung/OP/Stehzeit
- und vieles mehr
Wichtig: akute Verletzungen und Erkrankungen sollten immer zuerst schulmedizinisch abgeklärt werden!
Anwendung am Hund
Osteopathie kann Ihren Hund in vielen Situationen unterstützen:
- Bewegungsunlust, Lahmheiten
- Steifer Gang, Muskelverspannungen
- Begleitend bei chronischen Erkrankungen aller Art
- Nach Trauma, Verletzung, OP (immer in Verbindung mit einer schulmedizinischen Behandlung durch ihren Haustierarzt)
- Prophylaktisch zur Erhaltung der Beweglichkeit und Gesundheit
- Kastrationsbedingte Probleme (z.B. Harnträufeln)
- Begleitung beim Älterwerden (Arthrosen, Gelenkschmerzen)
- und vieles mehr
„Wer berührt, wird berührt.“
(Rollin Becker)
Ablauf der Behandlung
Ihr Tier sollte für die Behandlung eingermaßen sauber und trocken sein.
Hunde sollten ihr Geschäft verrichtet und nicht unmittelbar vor dem Termin große Mengen gefressen haben. Es empfiehlt sich größere Spaziergänge vorher zu machen.
Pferde sollten ohne Decke vorgestellt werden. Falls Sie ihr Pferd an dem Tag noch bewegen möchten, können Sie das gerne vor der Behandlung in ausreichendem zeitlichen Abstand tun. Zum Termin sollte das Pferd wieder ausgeruht und entspannt sein.
Vor Beginn der Behandlung steht eine ausführliche Anamneseerhebung, bei der neben Alter, Rasse und Nutzung des Tieres auch auf Vorerkrankungen, Verhalten und das psychosoziale Umfeld eingegangen wird. Dann lasse ich mir den Patienten je nach Möglichkeiten im Stand und in der Bewegung zeigen.
Es folgt eine ausführliche Untersuchung und Behandlung, sozusagen von Kopf bis Fuß. Diese sollte in einem Umfeld stattfinden, in dem das Tier sich wohlfühlt und entspannen kann und nicht zu sehr abgelenkt ist (z.B. Pferd: Reithalle oder Reitplatz, Putzplatz | Hund: Wohnzimmerteppich, Küchentisch)
Direkt nach der Behandlung ist es empfehlenswert, das Tier noch einige Zeit kontrolliert zu bewegen (Pferd im Schritt führen, mit dem Hund an der Leine spazieren gehen). So kann sich der Körper an das neue Körpergefühl gewöhnen, ohne sofort in die von zuvor gewohnte (Schon)Haltung zurück zu kehren.
Es darf nicht unterschätzt werden, dass die Behandlung, auch wenn sie vom Beobachter oft als wenig invasiv und sehr sanft beurteilt wird, anstrengend für das Tier sein kann. Infolge der neuen/veränderten Körperhaltung kann es zu einer Erstverschlimmerung der Symptome (z.B. durch Muskelkater, Kopfschmerz) in den ersten Tagen nach der Behandlung kommen. Abgestimmt auf den Patienten wird das weitere Vorgehen bzgl. Training/Bewegung für die nächsten Tage und ggf. erforderliche Nachbehandlungen besprochen.
Wichtig: Der Behandlungserfolg hängt maßgeblich von der Kooperationsbereitschaft des Tieres ab. Eine Behandlung ist daher auch nur möglich, wenn das Tier sich (auch von fremden Menschen) anfassen lässt!
In der Osteopathie werden wenn möglich sanfte, nicht schmerzhafte Techniken verwendet. Je nach Art der Dysfunktion ist es manchmal notwendig, schnellere direkte Techniken anzuwenden, die in diesem Moment unangenehm sein können und das Tier eventuell erschrecken. Um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten, kann es bei besonders schreckhaften oder ängstlichen Hunden angebracht sein, einen Maulkorb aufzuziehen.
Für die die Behandlung sollten Sie ca. 60 Minuten einplanen. Die Erstbehandlung wird in der Regel etwas länger dauern als Folgebehandlungen.
Auskünfte über anfallende Kosten (Behandlung und Anfahrt) gebe ich Ihnen gerne bereits im Voraus.
Über mich
„Ich finde es faszinierend, dass Menschen die Fähigkeit erlernen können, ohne weitere Hilfsmittel als deren Hände, Blockaden im Patienten zu erfühlen und zu lösen und damit das Allgemeinbefinden maßgeblich zu verbessern.“
In meiner Jugend verbrachte ich fast jede freie Minute im Pferdestall. Da zunächst keine eigenen Haustiere vorhanden waren, mussten Katzen und Hunde aus der Nachbarschaft sowie die Kühe und Pferde von Bekannten für Streicheleinheiten herhalten. Schnell stand fest, dass ich auch beruflich mit Tieren arbeiten wollte. Und so begann ich im Jahr 2011 das Tiermedizinstudium in München, welches ich im Jahr 2017 als approbierte Tierärztin erfolgreich abschloss. Neben den schulmedizinischen Aspekten der Tiermedizin interessierte ich mich auch sehr für komplementäre, manuelle Therapieformen.
Daher beschloss ich während meiner Doktorarbeit die Ausbildung zur Osteopathin für Pferde und Kleintiere an der Tierärztlichen Akademie für Osteopathie „TAO Equilibre“ zu beginnen. In diesem, von der Akademie für Tierärztlichen Fortbildung (ATF) anerkannten Ausbildungsgang erlernte ich in 12 Kursen und 264 Fortbildungsstunden die Grundlagen der osteopathischen Veterinärmedizin. In weiteren Kursen konnte ich dieses Wissen noch weiter vertiefen. Eine Auflistung meiner fachbezogenen Fortbildungen finden Sie unter Aus- und Fortbildung.
Meine Fort- und Weiterbildungen
Grundausbildung Veterinärosteopathie:
Grundlagen und Einführung (22 Std.)
Faszien Teil 1 und 2 (44 Std.)
Biomechanik Teil 1 und 2 (44 Std.)
Kranio-Sakrale Osteopathie (44 Std.)
Viszera (Organe) Teil 1 und 2 (44 Std.)
Gliedmaßen Teil 1 und 2 (44 Std.)
Praxiskurs mit Prüfung (22 Std.)
Weitere vertiefende Ausbildung:
Faszien Teil 3 (22 Std.)
„Reiten bis der Tierarzt kommt“ (13 Std.)
Biomechanik Teil 3 (Vertiefung Wirbelsäule) (22 Std.)
Gliedmaßen Teil 3 und 4 (44 Std.)
Manuelle Lymphdrainage (22 Std.)
Terminvereinbarung
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Für eine Behandlung komme ich gerne zu
Ihnen an den Stall oder nach Hause.
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